Frieda Seligmann geb. Katzenstein



(17.06.1886 Bleckede - 15.05.1944 deportiert nach Auschwitz)

Ihr Vater ist der Kaufmann Julius Katzenstein, "wohnhaft zu Vorbleckede", die Mutter Rosa, geb. Neuhaus. Ihre Großeltern, Elias und Rosalie Katzenstein sind auf dem jüdischen Friedhof in Bleckede begraben. Ebenso ihre Tante Rosalie.

Die Familie wohnte später in der Breiten Str. 5 und betrieb ein Textilgeschäft. Frieda hatte 2 Geschwister. Die Schwester Hedwig (*1896 Vorbleckede), später: Hedwig Stone, Guildford, Surrey, England, sorgte kurz nach 1945 bei Bürgermeister Banse, den sie seit ihrer Kindheit in Bleckede gut kannte, dafür, dass der jüdische Friedhof vom damals verheerenden in den etwa heutigen Zustand versetzt wurde.

Frieda war mit dem in Emden geborenen Kaufmann Hermann Seligmann (*25.09.1878)
verheiratet. Das Ehepaar wohnte von 1927 bis 1939 in Emden, Am Delft 35, bei der Volkszählung 1939 in Emden, Oldersumer Strasse 25. Hermann Seligmann war 1932 im Vorstand der Synagogengemeinde und Leiter der Ortsgruppe des Central - Vereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens. Zuletzt wohnte das Ehepaar im Geburtsort von Hermann Seligmann in Oberndorf bei Solms in der Nähe von Wetzlar (Hessen).

Beide wurden am 01.09.1942 von Frankfurt a. M. mit dem Transport XII/2 mit 588 Frankfurtern, 356 Wiesbadenern und 163 Menschen aus den Landkreisen des Gestapo-Bezirks Frankfurt nach Theresienstadt, Ghetto, deportiert, von dort am 15.05.1944 mit dem Transport Dz zusammen mit 2501 anderen nach Auschwitz, Vernichtungslager. Das Todesdatum ist nicht bekannt.

Die Namen von Frieda und Hermann Seligmann sind auf einer der drei Granitstelen der 1990 eingeweihten Gedenkstätte für die 465 Emder Juden, die im Holocaust umkamen, verzeichnet - auf dem jüdischen Friedhof an der Bollwerkstrasse in Emden - siehe auch:

 

 

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