Der Friedhof

 

Der jüdische Friedhof in Bleckede, der seit 1752 existiert, ist in seiner Entstehung und seiner Erweiterung 1802 durch die Akten in den Archiven und in seinem noch vorhandenen Bestand an Grabsteinen relativ gut dokumentiert. Letzteres verdanken wir der Forschung von Beate Linde Weiland. Ihre Arbeit ist Teil des Buches:

Erich Woehlkens, Lisa Kuhlmann, Beate L. Weiland: Beiträge zur Geschichte der Juden in Uelzen und in Nordostniedersachsen. hrsg. für die Stadt Uelzen von Ralf Busch. Oldenburg: Isensee Verlag, 1996

Wir dokumentieren die den jüdischen Friedhof  Bleckede betreffenden Kapitel im folgenden Seite für Seite.

Wir danken sehr herzlich der Autorin Beate Linde Weiland, der Stadt Uelzen als Herausgeberin (insbesondere Stadtarchivar Dr. Reimer Egge und Fachbereichsleiterin Frau Feldmann) und dem Isensee Verlag Oldenburg und Herrn Florian Isensee für die Erlaubnis, die den Friedhof Bleckede betreffenden Kapitel auf dieser Internetseite zu veröffentlichen.

 

Das Buch

Das Buch enthält umfassende und grundlegende Kapitel zur Geschichte der Juden in Uelzen, zu den Juden im Wirtschaftsleben der Stadt Uelzen, zur Genealogie jüdischer Familien in Uelzen und Nordostniedersachsen - aus den Orten Bleckede, Hankensbüttel, Schnackenburg, Hitzacker, Dannenberg, Uelzen, Aerzen, Wittingen, Ebstorf - und eine umfassende Dokumentation der jüdischen Friedhöfe in Nordostniedersachen, der nicht mehr vorhandenen (in Bergen, Bevensen, Ebstorf, Suderburg) und der noch existierenden (in Bleckede, Bodenteich, Dannenberg, Hitzacker, Uelzen, Schnackenburg, Wittingen).

Wir dokumentieren auf www.judeninbleckede.de das einleitende allgemeine Kapitel zu den jüdischen Friedhöfen in Nordostniedersachen (Seiten 259 - 265) und das Kapitel zum jüdischen Friedhof Bleckede (Seiten 266 - 301) von Beate Linde Weiland.

Sie hat die Dokumentation der jüdischen Friedhöfe in Nordostniedersachen 1982 vollendet, erst 1996 konnte sie in Buchform gedruckt erscheinen. Das Buch ist leider vergriffen.

Es ist ein besonderer Glücksumstand, dass dieses Buch erscheinen konnte, um die noch vorhandenen Akten in den Standesämtern und Archiven und die Grabsteine auf den jüdischen Friedhöfen, die die NS-Zeit und die Zeit danach überdauerten, zu dokumentieren.

Sie sind oft letzte Spuren jüdischen Lebens in Nordostniedersachen und herausragende Kulturdenkmale. In Bleckede sind zwar viele Häuser jüdischer Familien in der Innenstadt erhalten, aber sie unterscheiden sich optisch und im Bestand nicht von allen anderen. Da es keine Synagoge in Bleckede gab, ist der Friedhof der einzige Ort, der authentisch an 200-jähriges jüdisches Leben in der Stadt erinnert. 1982 waren viele Grabsteine noch gut lesbar, die mittlerweile verwittert, zerstört oder überwuchert sind: umso verdienstvoller dieses Buch und die Arbeit von Beate Linde Weiland.